Kollege G. drängt schon die ganze Zeit mal wieder einen Pass zu fahren. Das Wetter ist auch im Juli noch recht wechselhaft und so richtig langfristig kann man nicht planen. Dazu kommen dann noch die Termine. Am 19. Juli ist es dann soweit: Herr G.,Frau S. und ich haben Zeit.
Und das Wetter ist prächtig und stabil. Mit dem VW Bus geht es nach Innertkirchen.
Hier werden zuerst die Bikes ausgepackt. Wir sind schnell startklar. Dann das erste Schild am Ortsrand: "Strasse steigt 1480 Meter auf 24km". Ist eine Ansage.
Es geht kontinuierlich hoch. Nur zwei kurze flache Stücke finden sich auf dem Weg zum Pass. Dazwischen geht es einfach hoch.
Zweimal darf man als Radfahrer die Tunnels umfahren. Dazwischen stehen immer wieder Schilder entlang der Strecke zur "Motivation". Auf der kurzen Strecke mit Kopfsteinpflaster überholt uns das Postauto. Das Postauto braucht die gesamte Strassenbreite. Wir kommen in den Genuss der Töne des historischen Posthorns. Alle Posthörner werden in Sumiswald von der Firma Moser-Baer im Monopol gebaut. Laut NZZ ist dieser Streckenabschnitt Bestandteil der längsten Postautostrecke über Grimsel, Nufenen, Gotthard und Susten (Verbindung 12.682). Dauer 8Stunden und 45 Minuten.
41 mal ertönt das Posthorn: Düü-daa-doo!
Der Blick nach Norden ist grandios. Wenn man die ganze Nordrampe zum Grimsel geschafft hat. Ein Bild stammt aus der NZZ. Eine der Staumauern wird nicht ersetzt sondern es wird eine neue (höhere) Staumauer davor gebaut. Wenn sie fertig ist, wird die alte Staumauer durchbohrt und bleibt stehen. Hier stehen gerade die beiden grössten Baukräne in Europa.
Auf der Passhöhe war dann die Sonne weg und es war relativ kühl auf 2165 Meter. Kurz ein paar Bilder gemacht. Windbreaker an und zurück ins Tal. G. hat an Alles gedacht. Wieder am Parkplatz gab es ein kühles Weizen (0%) und ein Vesper aus der Kühlbox.
Schauen wir mal was als Nächstes kommt.
Comments