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Mango / Piemont 2024

  • Chef
  • 20. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Ganz Italien hatte unter ziemlichen Niederschlägen und Überschwemmungen im Herbst zu leiden. Nicht nur der Norden und das Piemont. Normale Wanderwege und Weinberge waren unbegehbar und den Tanaro habe ich noch nie im Herbst mit einem derart hohen Pegel gesehen.


Aber auch wenn es regnet, kann man eine schöne Woche im Piemont verbringen. Die Winzer und die Nocciola (Haselnuss) Anbauer müssen mit der Natur so klarkommen, wie es das Wetter mitbringt. Das Jahr begann naß, wurde dann sehr heiss und ist im Herbst wieder sehr naß.

Die Haselnussernte fällt drastisch geringer aus als in den Vorjahren. Und den Trauben fehlen sicher auch einige Sonnenstunden.


Am Tag der Anreise gingen wir wie üblich in die Pizzeria nach Valdivilla. Und wie in den Vorjahren üblich suchte ich genau den Wein aus, der "ausgetrunken" war. Manche Traditionen haben Bestand.


Salumeria F.lli Cordero / Neive

Der Regen am Montag führte uns zum Metzger des Vertrauens in Neive. Das Ochsenkotelette aus der Salumeria F.lli Cordero gehört zu den besten Angeboten aus der Region. Auch Max, der Inhaber des Umano in Neive kauft dort ein. Wir besorgen für uns und die Freunde zuhause Nüsse, Grappa und Wein. Alles bei unseren traditionellen Lieferanten und Adressen. Die Weingüter, Neive, Alba, die Dörfer auf den Hügeln und die Sonne haben wir ja schon in den Jahren davor gesehen. Die Anzahl unserer Besuche im Piemont liegt ja im unteren zweistelligen Bereich und es gibt nicht mehr soviele unbesuchte "Mustsees".


Abends wird das Ochsenkotelett gebraten. Reicht für mehr als einmal.... Die Anzahl mitreisender Vegetarier beträgt genau "Null".


Umano / Neive

Am Dienstag reichte es für eine Runde zu Fuß rund um Mango. Abends steht das Umano in Neive auf dem Plan. Immer einen Besuch wert.

  • Blumenkohl Creme als Gruss aus der Küche

  • Die Vorspeisen

    • Pulpo auf Kürbis und

    • Tartare mit pochierten Eiern

  • Die Hauptgänge

    • Gnocchi mit Schrimps und

    • Kalbsbries mit Zwiebeln auf Apfelmus

  • und noch was Süßes zum Cafe



Cigliuti / Serraboella

.....und dann ist noch etwas passiert, das so nur in Italien geht... Max zieht eine Flasche Wein auf und es ist erkennbar etwas Gutes. Auf meinen fragenden Blick stellt er mir die Flasche mit einem Glas zum Probieren auf den Tisch ....." a very young boy" war der Kommentar zum 2014 Barbaresco von Cigliuti. Wieder einen kleinen Winzer kennen gelernt. Cigliuti ist praktisch der Nachbar von Paitin und war der Erste, der Barbaresco in Serraboella angebaut hat. Und einer der ersten Fasslieferanten für Enzo B. Das hat uns die Eigentümerin dann erzählt als wir ein paar Flaschen für unseren Bestand kauften.



Was sonst noch?

In der Altstadt in Neive gibt es die neue Weinbar: Cantinetta di Barun - "No Spritz - only Wine". Sehr sympatisch und mit einer ziemlich guten Auswahl an Weinen - fast alle "by the glass" verfügbar. Wie das Bild zeigt, konnte man sogar ohne Regenschirm draussen sitzen.



Osteria dell' Asilo / Coazzolo und Conterno Fantino / Montforte d'Alba

Zu den gepflegten Traditionen gehört auch das Abendessen in der Osteria dell' Asilo. Sehr schöne Atmosphäre und eine gute Küche mit einer interessanten Auswahl lokaler Weine.

  • Vitello tonnato & battuta di fassone

  • Tajarin funghi porcini (Steinpilze)

  • Torta di nocciole

Der Wein dazu war ein Ginestrino Nebbiolo 2022 von Conterno Fantino aus Monforte d'Alba. Schon ab und an getrunken. Bis aufs Weingut haben wir es noch nie geschafft. Wäre so eine Idee für den nächsten Besuch.



Fracchia & Berchialla / Alba und der Rest

Wir waren auch noch in der Bar Roma in Stefano Belbo. Haben noch in der Casa gekocht und hatten tatsächlich am Samstag noch Glück mit einer Wanderung zur Madona de Rovedere.


Die letzten notwendigen Besorgungen haben wir am Freitag in Alba erledigt. Immer einen Besuch wert ist die Enoteca Fracchia & Berchialla in Alba. Wenn man weiß, was man will kann man viel Zeit und viele Kilometer im Auto sparen. Und die Preise sind ok. Der Grappa von Marolo ist sogar günstiger als in der Destillerie.....


Nächstes Jahr fahren wir mal im Mai nach Mango. Ist schon reserviert.



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